GROSSER CATTLE DRIVE ( 01.06.10)

Wir sind heute morgen extra eine stunde früher aufgestanden. Ein gutes hat das kalte Wetter ja, bei warmen wetter muss man noch früher aufstehen,denn wenns warm wird, wollen die Kälber nicht mehr so rennen...Aber wieder hats geregnet :-( Wir hofften alle, das es bald aufhört,doch es regnete ca. 3 stunden oder mehr...und war recht kalt. Einer der Cowboys hatte noch nen Raincoat im Hänger und gab ihn mir...sind halt halt echt super nett die Canadier :-). Wir fuhren erst ca. 6km mit Trailern zu dem Rancher,wo wir gestern die Kälber hingetrieben haben und von dort gings los. Diesmal waren es nochmehr Kälber, da vom Rancher auch welche dabei waren. Insgesamt waren wir ca. 17 Reiter. Wir sind ca. 20 km geritten. war echt lange und am schluss wurden die Kälber auch müde und wollten nichtmehr recht laufen und die Herde verteilte sich mehr. Manchmal gabs echt heikle Momente aber wir waren ein gutes Team und hatten Spass. Die Cowboys sagten auch ,dass es ein guter Cattle Drive war,denn sonst gabs mehr probleme . Auch die Quebecer haben schnell gelernt . Ist eh ein lustiger Haufen. Die Herde kam hoch auf den Berg, aber wir mussten einige Hügel überqueren...war echt weit. Auf dem Rückweg sind wir dann komplett zurückgeritten und nur die Fahrer ritten zu den Trailern. Dabei sahen wir einen Schwarzbären,aber leider zu weit weg um ihn genau sehen zukönnen oder zu fotografieren. Witzig ist noch,dass wir alle einen Sonnenbrand haben...nachdem es aufgehört hat zu regnen,kam scheu die Sonne raus und durch den schnee....ausserdem hat natürlich niemand sonnenschutz draufgetan.

Also ingesamt war ich ca. 8 Stunden im Sattel.

Wieder auf der Ranch guckten wir noch zu, wie 2 Percherons(grosse Kaltblüter) versuchten sich zu Paaren( da gings vl.ab...armer Hengst...wurde voll oft getreten) und danach half ich noch Henning (dem Vater von Claudia) Holz zusägen und auch erst noch vorher zu finden (auf der Bullenweide und zum Glück sind die Friedlich ;-) Henning baut ein Geländer für das Cabin. Das dauerte ungefähr eine stunde und da es noch ne stunde bis zum Essen war, holten wir das Gewehr und gingen raus Schiessübungen machen. Erst holten wir einen Karton, um zu schauen, wie genau das Gewehr ist. Um Gopher zu schiessen , muss man ziemlich weit weg sein, aber es hat ein Zielfernrohr dran. Auf dem Karton hats super geklappt, ziehlt nur mehr nach unten,als angegeben...da die Gopher nur bei sonne rauskommen und abends schnell verschwinden, hatten wir keine chance mehr auf Gopher schiessen...also holten wir holzstücke in der grösse (so gross wie Hamster) und stellten die auf...dauerte ne weile bis wir sie getroffen haben,dann aber alle drei hintereinander...Henning und ich hatten dabei richtig spass und witzelten rum.

Nach dem Abendessen zeigte uns Flint noch die tricks beim Roping. Garnicht so einfach ,aber es hat ein paarmal geklappt und damit ich weiter daheim üben kann,hab ich ihm eins abgekauft :-)

Dann kann die ganze Familie üben...Er fing ja schliesslich auch schon mit 3 jahren an. Auf dem Weg zum Haus hab ich dann noch die süsse Entenfamilie fotografiert...dachte mir Joshua und Enya finden die sicher süss. Morgen ist der letzte Tag. Eigendl.finden am Abreisetag keine aktivitäten mehr statt, aber für uns machen sie eine Ausnahme und wir gehen morgen vormittag nochmal ausreiten :-) Unglaublich ist, wie schnell hier der schnee verschwindet...am morgen wars noch ganz viel,aber durch den regen und die Sonne....auf dem Rückweg war schon wd. vieles schneefrei (siehe Foto mit dem Bussard drauf) und als ich oben auf dem berg mal hinter den Bäumen verschwinden musste (ähm) da durfte ich durch ca. 30-40cm tiefen schnee stapfen...